Richter am Bundesgerichtshof Dr. Gerhard Haß im Ruhestand

Ausgabejahr 2007
Erscheinungsdatum 31.07.2007

Nr. 113/2007

Richter am Bundesgerichtshof Dr. Gerhard Haß im Ruhestand

Richter am Bundesgerichtshof Dr. Gerhard Haß wird mit Ablauf des 31. Juli 2007 in den Ruhestand treten.

Herr Dr. Haß wurde am 19. Juli 1942 in Lübeck geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach dem Abschluss seiner juristischen Ausbildung im Jahre 1970 trat er in den höheren Justizdienst des Freistaates Bayern ein. Noch im selben Jahr wurde er – bis zum Jahre 1972 – an das Bayerische Staatsministerium der Justiz abgeordnet. 1971, während der Abordnung, wurde er bei der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht München I zum Staatsanwalt ernannt. 1973 wurde Dr. Haß an das Amtsgericht München versetzt. Von dort wechselte er in das Amt eines Oberregierungsrates bei dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz, wo er 1978 zum Regierungsdirektor befördert wurde. Von 1979 an war Herr Dr. Haß Richter am Oberlandesgericht München.

Im Jahr 1988 wurde Herr Dr. Haß zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt und dem VII. Zivilsenat, der für die Rechtsstreitigkeiten aus dem Bereich des privaten Baurechts und des Architektenrechts zuständig ist, zugewiesen. Diesem Senat gehört er bis heute an.

Tätigkeitsschwerpunkte von Herrn Dr. Haß im VII. Zivilsenat waren die Architektenhaftung, der VOB-Vertrag und die Sicherung der Ansprüche der Baubeteiligten. Besonders interessierten ihn zudem Rechtsfragen des Baustoffhandels und des Baugrundes.

Neben seiner richterlichen Tätigkeit war Herr Dr. Haß Lehrbeauftragter an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist Prüfer für die Zweite juristische Staatsprüfung an dem Landesjustizprüfungsamt bei dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz. 19 Jahre lang wirkte Herr Dr. Haß als Vertrauensdozent einer Institution der Hochbegabtenförderung ehrenamtlich für Stipendiaten der Technischen Universität Karlsruhe.

Karlsruhe, den 31. Juli 2007

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