Richterin am Bundesgerichtshof a. D. Dr. Heidi Lambert-Lang mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Ausgabejahr 2002
Erscheinungsdatum 25.06.2002
Nr. 64/2002
Nr. 64/2002
Dr. Heidi Lambert-Lang, die als Richterin am Bundesgerichtshof am 28. Februar 2002 in den Ruhestand getreten ist, ist jetzt von dem Herrn Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Verleihungsurkunde wird der Präsident des Bundesgerichtshofes Prof. Dr. Günter Hirsch heute Frau Dr. Lambert-Lang überreichen.
Frau Dr. Lambert-Lang, die in Köslin/Pommern geboren ist und aus der rheinland-pfälzischen Justiz stammt, gehörte dem Bundesgerichtshof von Juni 1981 bis Februar 2002 an (vgl. hierzu Pressemitteilung Nr. 21/2002). Das Bundesverdienstkreuz hat sie vor allem für ihr soziales Engagement für Schwerstbehinderte in der Pfälzischen Landesnervenklinik Landeck in Klingenmünster erhalten. Sie gehörte von 1974 bis 1989, seit 1979 als stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, dem Krankenhausausschuß des Bezirkstages der Pfalz an ("pfälzisches Parlament"), dem die Sorge für die Pfälzische Nervenklinik Landeck obliegt. In dieser Eigenschaft hat sie sich neben der dem Ausschuß zugewiesenen Verwaltungsaufgaben in besonderem Maße persönlich der Belange der Behinderten und des Pflegepersonals angenommen, in intensiven Gesprächen, durch Vorträge, Beteiligung an Symposien der Klinik und durch beratende Begleitung aller Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuung der Kranken. Viele Jahre gehörte sie auch der Liga für psychotisch Kranke an, die auf eine Initiative des damaligen Klinikleiters zurückging, den sie beratend unterstützt hat.
Karlsruhe, den 25. Juni 2002
Pressestelle des Bundesgerichtshofs
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