Dr. h.c. Hermann Weinkauff
- Lebenslauf -
10. Februar 1894 | geboren in Trippstadt (Rheinpfalz) |
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1912 | Ablegung der Abiturprüfung in Speyer | |
ab 1912 | Studium der Rechtswissenschaften in München, Heidelberg, Würzburg und Paris | |
1914 - 1918 | Teilnahme am 1. Weltkrieg, zuletzt als Leutnant der Reserve | |
1920 | Erstes Juristisches Staatsexamen in Würzburg | |
1920 - 1922 | Juristischer Vorbereitungsdienst in Speyer und München | |
1922 | Ernennung zum Gerichtsassessor im Bayerischen Staatsministerium der Justiz | |
1923 | Ernennung zum III. Staatsanwalt; zunächst weiterhin im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, sodann beim Landgericht München I und der Amtsanwaltschaft München | |
1925 - 1930 | Abordnung als sogenannter Hilfsarbeiter an die Reichsanwaltschaft in Leipzig, zuletzt als II. Staatsanwalt „außer dem Stande" beim Landgericht München I, einjährige Entsendung nach Paris zum Studium des französischen Rechts (1928 - 1929) | |
1930 | Rückkehr in den bayerischen Justizdienst und Ernennung zum dienstaufsichtsführenden Oberamtsrichter am Amtsgericht Berchtesgaden | |
1932 | Ernennung zum Landgerichtsrat im Bayerischen Staatsministerium der Justiz und erneute Abordnung als Hilfsarbeiter an die Reichsanwaltschaft in Leipzig (bis 1935), während dieser Zeit Ernennung zum Landgerichtsdirektor „außer dem Stande" am Landgericht München I (Oktober 1932) | |
1935 - 1937 | Hilfsrichter am Reichsgericht in Leipzig, zunächst im 3. Strafsenat, ab 1936 im I. Zivilsenat | |
1937 | Ernennung zum Reichsgerichtsrat; Mitglied, zuletzt stellvertretender Vorsitzender des I. Zivilsenats | |
1946 | Ernennung zum Präsidenten des Landgerichts Bamberg | |
1948 - 1949 | nebenamtliche Lehrtätigkeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg | |
1949 | Studienaufenthalt in den USA zum Studium des amerikanischen Rechts | |
1949 | Ernennung zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Bamberg, zugleich Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs | |
1. Oktober 1950 | Ernennung zum ersten Präsidenten des Bundesgerichtshofs | |
1951 | Verleihung der juristischen Ehrendoktorwürde durch die Universität Heidelberg | |
31. März 1960 | Eintritt in den Ruhestand | |
9. Juli 1981 | verstorben | |
Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland | ||
Träger des Bayerischen Verdienstordens | ||
Weiterführende Angaben: Krüger-Nieland, NJW 1981, 2235 Odersky, NJW 1994, 370 Himmelmann, NJW 1994, 1268 Herbe, Hermann Weinkauff (2008) Godau-Schüttke, Der Bundesgerichtshof - Justiz in Deutschland (2005) |